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WIRKUNGEN EINES KLANGTUNINGS

Methoden, auch kleine Klangveränderungen wahrzunehmen:
  1. Konzentration auf das Klangbild als Ganzes ("Bühnenblick")

    • Wirkt die Musik insgesamt gelöster und natürlicher?

    • Nehme ich den Song nicht nur als Ereignis von links/rechts (zwischen den Boxen), sondern auch besser in der Tiefe war (Räumlichkeit)?

    • Bekomme ich das Gefühl, die Musiker spielten mehr wie auf einer Bühne (Tiefendimension)?
       

  2. Fokussierung auf ein einzelnes Instrument

    • Klingt ein bestimmtes Instrument klarer, definierter, freier, natürlicher?

    • Höre ich plötzich Klangdetails oder Klangfarben, die ich bisher nie wahrgenommen habe?
       

  3. Wahrnehmung des eigenen Körpers und Emotionen

    • Zeigt sich irgendeine körperliche Reaktion, wenn ich den Song das erste Mal mit dem Klangtuning höre (z.B. bekomme ich bei einem Song, den ich schon hundertmal gehört habe, nun plötzlich Hühnerhaut? )?

    • Nehme ich den Song emotionaler wahr?

QUIZ-AUFLÖSUNG

Im Falle der beiden Beispiele nehme ich das Schlagzeug mit dem Klangtuning im Recording A vor allem räumlicher und gelöster war, dafür aber auch weniger direkt. Der Unterschied ist nicht sehr gross, aber doch hörbar, wenn man weiss, auf was man hören muss.

Wie bereits erwähnt, wurden lediglich die Mikrofone und die Mikrofonkabel behandelt. Der Effekt verstärkt sich umso mehr, je mehr der vielfältigen Klangtuningmassnahmen angewendet werden.

NB: Da der Drummer zwei Mal spielen musste (Recordings A & B), entstanden aufgrund seiner Spielweise kleine Differenzen der Audiosignalstärken. Diese habe ich in beiden Versionen angeglichen, sodass alle Elemente des Schlagzeugs (Bass Drum, Becken etc.) sowie die durchschnittliche Gesamtlautstärke (RMS) in den beiden Hörbeispielen gleich laut sind. Dies ist wichtig, damit der Unterschied des Klangtunings möglichst objektiv beurteilt werden kann.

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